Jetzt anmelden für das WEBINAR "Achtsam Reiten: Frühwarnzeichen für Unbehagen und Schmerzen unter dem Sattel" mit Nicolett Geldermann aus Neuseeland am 29.04.2025 um 18 Uhr

Sattelwissen kompakt

Der Sattel ist das Bindeglied zwischen Reiter und Pferd. Doch wie finde ich einen passenden Sattel? Welcher Sattelbaum ist am besten geeignet? Passt jeder Sattel auf jedes Pferd? Worauf muss bei einem Sattel geachtet werden und wie ist die richtige Sattelposition? Auf diese und weitere Fragen finden Sie in unserem kostenlosen Sattel-Webinar mit bebilderter Begleit-PDF alle Antworten. Jetzt anschauen!

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Komplementär zum Präsenz-Unterricht am DIPO bieten wir zwei- bis dreistündige Webinare für die Fachbereiche Pferd und Hund an. Keine langen Anfahrtszeiten, keine Übernachtungskosten. Das Wissen liegt in Ihren Händen. Alles, was Sie benötigen, ist ein internetfähiges Gerät und die Bereitschaft, Neues zu lernen.

In der praktischen Arbeit mit Pferden haben wir oft eine sehr unbefriedigende Sattelsituation. Dies hat uns zur Weiterbildung DIPO-ZeSa inspiriert. Grundkurse zur Anatomie des Pferdes sind Voraussetzung. Der Aufbau des Sattels, Satteltypen und ihr Einsatz, Messsysteme und Handgrifftechniken zur Überprüfung der Sattelfähigkeit des Pferdes sowie Ausmessen des Sattels sind Bestandteile des Kurses.

Viele TierärztInnen sehen sich in der beruflichen Praxis mit den Folgen unpassender Sättel konfrontiert. In diesem dreitägigen Seminar gehen wir unter anderem auf Ursachen-Folge-Ketten, Behandlungsmöglichkeiten und die Sattelanpassung ein.
Erwerbbare ATF-Stunden: 18

Woher weiß ich, welcher Sattel zu meinem Pferd passt?

Ein unpassender Sattel kann beim Pferd erhebliche Schmerzen, Blockaden und Leistungseinbußen verursachen - oft unbemerkt vom Reiter. Daher fragen sich viele: Wie finde ich einen Sattel, der zu mir passt? Diese Fragestellung ist jedoch falsch, denn in erster Linie muss der Sattel zum Pferd passen, nicht zum Reiter. Durch einen unpassenden Sattel ausgelöste Fehlbelastungen führen beim Pferd zu Muskelverspannungen, Bewegungseinschränkungen und im schlimmsten Fall zu bleibenden Schäden.


Auf was muss ich beim Sattel achten?

Der Sattel ist das „funktionelle Bindeglied zwischen Pferd und Reiter:in”. Aus diesem Grund haben wir Kennpunkte zur Sattelpassform zusammengestellt, um Reiter:nnen einen Leitfaden zur Beurteilung des Sattels an die Hand zu geben. In unserem kostenlosen Sattel-Webinar und der ausführlich bebilderten Begleit-PDF haben wir die einzelnen Punkte ausführlich erklärt, so dass jede/r Reiter:in in der Lage ist den richtigen Pferdesattel auszuwählen.

  1. Sattellage korrekt bestimmen: Der Sattel muss so liegen, dass er die Bewegungsfreiheit des Pferdes nicht einschränkt und keinen Fehldruck auf empfindliche Bereiche ausübt.
  2. Passform des Sattelbaums und Form des Pferderückens: Der Sattelbaum muss zur Rückenlinie des Pferdes passen, um fehlerhaften Druck zu vermeiden.
  3. Tragfähigkeit & Gewicht beachten: Pferde können nur begrenzt Reitergewicht tragen. Eine Überlastung führt zu Muskelverspannung, Trageschwäche und Schmerzen.
  4. Aufbau des Sattelbaum: Der Sattelbaum ist das Herzstück des Sattels. Der Holz-Stahlfeder-Baum kann individuell angepasst werden.
  5. Sattelkissen: Die Form, Befüllung und Winkelung der Sattelkissen sind entscheidend für die Übertragung vom Reitergewicht auf den Pferderücken. Gute Kissen nehmen die Bewegung der Pferdemuskulatur auf.
  6. Strupfen-Verlauf (Gurtung) prüfen: Strupfen müssen so angebracht sein, dass sie lotgerecht in der Verlängerung des Reitersitzpunktes (Senkrechte Ohr-Schulter-Hüfte-Ferse) sowie durch das Gleichgewichtszentrum des Pferdes verlaufen.

Passt jeder Sattel auf jedes Pferd?

So wie nicht jedem Menschen derselbe Schuh passt, passt auch nicht jedem Pferd jeder Sattel. Die Beschaffenheit des Pferdekörpers, Sattels sowie der Reiter sind ausschlaggebend.


Welcher Sattelbaum ist für welches Pferd geeignet?

Der Sattelbaum nimmt eine wichtige Rolle ein, seine Beschaffenheit ist von zentraler Bedeutung. Der Sattelbaum ist das Herzstück des Sattels. Der altgekannte Holz-Stahlfeder-Baum, also ein Sattelbaum aus verleimtem Holz mit eingearbeiteter Stahlfeder und Kopfeisen, ist besonders funktionell. Er verfügt auf der einen Seite über hohe Stabilität und auf der anderes Seite eine bestimmte Schwingungsfähigkeit, dadurch kann er individuell auf den Pferderücken und das Reitergesäß angepasst werden.
Kunststoffbäume werden als Massenprodukt fabrikmäßig hergestellt. Sie können nicht individuell angepasst werden und haben einen Sitzpunkt der den Reiter in der Regel zu weit hinten im Rücken des Pferdes platziert. Sie verfügen auch häufig nicht über Kopfeisen, so dass thermische Faktoren wie Hitze und Schwitzen die Form des Baumes negativ beeinflussen können. Die Herstellung eines Holz-Stahlfeder-Baumes erfordert ein hohes Maß an handwerklichem Geschick, erfordert mehr Zeit, denn auch die Bespannung der Sitzfläche mit Gurten ist Handarbeit Dadurch ist ein Holz-Stahlfeder-Baum deutlich teurer als ein Kunststoffbaum, aber eben auch individuelle anpassbar auf Pferd und Reiter.

Wie finde ich die richtige Sattelposition?

Der Sattel muss so liegen, dass er die Bewegungsfähigkeit des Pferdes und Reiters nicht einschränkt. Der Sitz des Reiters soll am 15. Brustwirbel des Pferdes liegen werden und die Kissen dürfen nicht über den 18. Brustwirbel hinausreichen. Der Oberschenkel des Reiters sollte locker nach unten fallen, damit das Gleichgewichtszentrum des Reiters und Pferdes senkrecht übereinander liegen. In unserem kostenlosen Sattel-Webinar und der ausführlich bebilderten Begleit-PDF wird gezeigt, wie der Sattel und der Reiter richtig positioniert werden.


Ist ohne Sattel reiten besser für das Pferd?

Reiten Sie ohne Sattel oder mit einem baumlosen Sattel drücken sich die Sitzknochen des Reiters in die Rückenmuskulatur des Pferdes, die rechts und links neben der Wirbelsäule verläuft. Dies wird umweigerlich beim Pferd Schmerzen auslösen und in der Folge wird das Pferd den Rücken wegdrücken. Ausnahmsweise Reiten ohne Sattel oder ein Kind ohne Sattel auf das Pferd zu setzen wird das Pferd nicht schädigen, es darf aber nicht zur Gewohnheit werden. Diese Ergebnisse sind durch Hunderte von Sattelmessungen wissenschaftlich belegt.